Verdeckte Beitragserhöhung in der Kfz-Versicherung
Problematisch ist eine verdeckte Beitragserhöhung in der Kfz-Versicherung: Bedingt durch die jährliche Höherstufung in der Schadenfreiheitsklasse muss nach den Gesetzen der Mathematik der Versicherungsbeitrag günstiger werden, da sich damit der Schadenfreiheitsrabatt erhöht. Zum besseren Verständnis weisen wir daraufhin, das sich ein höherer Schadenfreiheitsrabatt aus der Besserstufung nach einem unfallfrei gefahrenen Jahr ergibt. Die Rückstufung nach einem Schadensfall ist genau entgegengesetzt.
Was ist verdeckt?
Es kann jedoch passieren, dass der Versicherer den Grundbeitrag für den Tarif anhebt. Die Folge wäre, dass bei identischer Schadenfreiheitsklasse die Kosten ansteigen. Sie erhöhen sich jedoch nicht so stark, dass selbst bei einer besseren Schadenfreiheitsklasse unterm Strich mehr zu zahlen wäre. Dann spricht man von einer verdeckten Beitragserhöhung in der Kfz Versicherung, weil die günstigere SF-Klasse die Verteuerung des Tarifs verdeckt.
Wir kommt man hinter die verdeckte Preiserhöhung?
Um herauszufinden, ob eine verdeckte Preiserhöhung bei der Kfz-Versicherung vorliegt, müssen die Versicherer auf ihrer Beitragsrechnung einen Vergleichsbeitrag angeben. Der Vergleichsbeitrag wird mit der neuen SF-Klasse berechnet – jedoch mit dem alten Grundbeitrag. Jetzt kann man eine verdeckte Tariferhöhung leicht erkennen: Liegt der Vergleichsbeitrag niedriger als der neu berechnete Beitrag, hat sich die Kfz-Versicherung verteuert. Bei dieser Beitragserhöhung darf man im Rahmen des Sonderkündigungsrechts die Kfz-Versicherung kündigen.